Nicht nur für die über 200 Kinder der ELU School, auch für uns Gäste wurde ein Mittagessen zubereitet, bei 33° Außentemperatur, auf dem Schulhof in einer kleinen Hütte, auf offenem rauchigem Feuer in riesigen Töpfen mit Holzlöffeln, mindestens 1 m lang! Mir läuft der Schweiß doppelt so doll, als ich in das Kochhäuschen eintrete und frage, ob ich ein Foto machen darf. Die junge Köchin lächelt und nickt. Ganz entspannt wirkt sie, freundlich und schön anzuschauen in ihrem orange-braunen Kleid. Egal, wohin man schaut, auf die Straße, den Markt oder wie hier, bei der Arbeit: so oft sind die Frauen hier so schön und so ordentlich gekleidet – wie schaffen sie das bloß – auch ohne Waschmaschine!?
Am Ende unserer Tansania-Reise, zwei Tage am Meer
Gestern noch war der Strand fast menschenleer. Heute, am Samstag hingegen, bietet sich ein völlig anderes Bild: Der Meeressaum ist gefüllt mit AfrikanerInnen jeden Alters – kleine Kinder, Jugendliche und Erwachsene tummeln sich ausgelassen in der sanften Brandung des Indischen Ozeans, dieses sehr warmen Meeres. Übergroße Freude bricht sich Bahn in Schreien und Juchzen, Plantschen, Kreischen, Späßen und kleinen Raufereien – eine Szenerie wie in einem Wimmelbuch! So viel Fröhlichkeit habe ich an noch keinem anderen Strand erlebt.
Der Handtuchhalter
Im Resort in Kigamboni vermisse ich in meinem Badezimmer irgendeine Halterung für mein Handtuch und frage den Hotelmanager nach einer Aufhängemöglichkeit.
Stunden später erscheint er mit einer kleinen leeren Plastikflasche. Er treibt eine Schraube in die Wand neben dem Waschbecken, worauf er mittig und mit der Öffnung nach außen die Verschlusskappe der Plastikflasche setzt, um in diese wiederum abschließend die Flasche zu drehen. Die Plastikflasche stakt nun horizontal aus der Wand heraus – und ich kann mein Handtuch darüber legen. Was für eine geniale Idee!
Der Spiegel
In meinem Badezimmer in dem Resort fehlt ebenfalls ein Spiegel, auch in meinem Zimmer gibt es keinen. Den hätte ich aber gern. Ich frage wieder den Hotelmanager, als er sich gerade an der im Außenbereich, Strandnähe, liegenden Rezeption aufhält. Während unseres Gesprächs zeige ich auf einen ovalen Spiegel, der außen neben der Tür zu den Umkleidekabinen angebracht ist und sage, „er braucht ja nicht größer als dieser zu sein, das genügt mir schon“. Der Hotelmanager fragt zurück: „So wie dieser?“, was ich bestätige. Daraufhin geht er zu dem bezeichneten Spiegel, montiert ihn kurzerhand ab und hängt ihn in meinem Badezimmer auf.